Wie du mit klaren Grenzen deine Ziele endlich erreichst

Warum du lernen musst, Nein zu sagen – wenn du gewinnen willst

Ich habe lange gebraucht, um das zu verstehen.

Vor allem bei Menschen, die mir nahestehen, ist es mir schwergefallen, Grenzen zu setzen.

Ich wollte Beziehungen nicht riskieren.

Harmonie bewahren.

Niemanden enttäuschen.

Also habe ich oft Ja gesagt – obwohl ich eigentlich Nein meinte.

Die Folge?

Ich habe meine eigenen Ziele vernachlässigt.

Nicht trainiert, wenn ich eigentlich wollte.

Projekte verschoben.

Und irgendwann gemerkt, dass ich nicht nur frustriert war – sondern auch wütend.

Auf die anderen. Weil ich es ihnen angelastet habe, dass ich nicht meinen Zielen, sondern ihren gedient habe. Und diese Wut hat die Beziehung belastet, die ich eigentlich durch mein “Ja” stärken wollte.

Und auf mich selbst.

Weil ich meine eigenen Prioritäten verraten und nicht den Mut aufgebracht habe, meine Wahrheit und Wünsche klar zu formulieren.

Wenn du zu allem Ja sagst, sagst du Nein zu dir selbst

Jason Selk nennt das die „Channel Capacity“ – deine tägliche Leistungsbandbreite.

Du hast nur eine begrenzte Kapazität für Entscheidungen, Energie und Fokus. Und jedes unnötige Ja ist wie ein kleines Leck in deinem System.

Was dann passiert:

• Du nimmst dir zu viel vor.
• Du schaffst es nicht und scheiterst.
• Du gewöhnst dich ans Scheitern.
• Dein Selbstvertrauen sinkt.
• Du verlierst dein Momentum.

Du trainierst so die “Gewohnheit zu scheitern” – ohne es zu merken.

Die bittere Wahrheit: Ja sagen kann deine Beziehungen zerstören

Ich dachte früher, ein Ja würde die Verbindung zu Menschen stärken.

Aber das Gegenteil war oft der Fall.

Weil ich innerlich auf Distanz ging. Ressentiments aufgebaut habe. Und den anderen die Schuld gab, dass ich meine Sachen nicht erledigt bekam – obwohl ich selbst die Grenze nicht gesetzt hatte.

Heute weiß ich:

Ein ehrliches Nein schützt Beziehungen mehr als ein unehrliches Ja.

Echte Verbindung entsteht nicht durch Gefälligkeit. Sondern durch Klarheit und Respekt.

Respekt vor der Autonomie des anderen, mit den Fakten rational umzugehen. Wenn ich aber nicht die ehrlichen Fakten präsentiere, hat mein gegenüber keine Chance, zu einem klaren Urteil zu kommen.

Nailing Goals statt Overload: Die Formel für Momentum

Was du brauchst, ist keine To-Do-Liste. Sondern Klarheit.

• 1 Ziel für 90 Tage
• 1 Fokus-Punkt pro Tag
• Und eine radikale Not-To-Do-Liste

Dinge, die du bewusst streichst.

„Nice to haves“, die dich ablenken.

Verpflichtungen, die nicht zu deinem Ziel beitragen.

„Simplicity. Accuracy. Direction.“ – das ist unschlagbar.

Und es beginnt mit einem einfachen Satz:

„Nein, das passt für mich gerade nicht.“

Führung beginnt bei dir selbst

Wenn du dich selbst nicht führst, wirst du geführt.

Von Erwartungen, Bitten, alten Mustern.

Die Fähigkeit, Nein zu sagen, ist kein Ego-Trip.

Sie ist ein Akt der Eigenverantwortung.

Für dein Ziel. Für deine Energie. Und für deine Beziehungen.

Was du heute tun kannst

1. Schreibe dir 3 Dinge auf, zu denen du zuletzt Ja gesagt hast – obwohl du Nein meintest.
2. Frage dich: Was war der Preis dafür?
3. Entscheide heute einmal bewusst für dein Ziel – und kommuniziere dein Nein mit Klarheit.

Du wirst überrascht sein, wie befreiend das ist.

Denn am Ende ist Klarheit kein Risiko.

Klarheit ist Respekt. Für dich – und für die anderen.

Bis zum nächsten Mal.

Marcel

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